Hasta la vista, Karibik! Hello, Savannah!

Heute habe ich mit der Karibik meinen Frieden geschlossen – es ist über Nacht abgekühlt und ich habe daran gedacht, wie schön es in Mexico war. Und da hatten wir teilweise 48°C im Schatten – vollkommen unerträglich. Aber Land und Leute sind fantastisch, wenn es nicht gerade korrupte Polizisten oder irgendwelche unsympathischen Muchachos sind, die einen um ein paar Pesos erleichtern wollen.

Und die Karibik hat mir ein nettes Abschiedsgeschenk verpasst: Drei freundliche Haie an steuerbord und fünf ganz entzückende Delfine, die fröhlich vor dem Schiff her schwammen und immer wieder aus dem Wasser hopsten. Mann, sind die wunderbar! Und ich hatte ausnahmsweise mal die Kamera nicht mit – Skandal!!! Aber vielleicht ist es ja auch mal ganz gut, wenn man nicht überall drauf hält, sondern still und für sich selbst genießt und eine schöne Erinnerung behält.

*rausch* *quäk* *piep* Pilot on board! *krack* *britzel*

Also – der Lotse ist an Bord und wir fahren nun in den Hafen von Savannah. Der Lotse ist groß, breit, schwarz und cool. Die Frage, ob er etwas trinken will, beantwortet er mit: “Whiskey!”. Haha, funny…

Bald endet nun auch dieser Teil der Reise und dann bin ich schon sieben Wochen unterwegs. Komisch – ich bin doch gestern erst losgefahren… Oder war das vorgestern? Allerdings habe ich noch drei Wochen Urlaub vor mir. Also eigentlich noch mal einen ganz normalen Urlaub oben drauf. Nett! Ich sollte so etwas öfter machen – man entspannt wirklich.

Und nun bin ich in Georgia. Nicht vom Winde verweht, aber zumindest hat er meine Frisur ruiniert. Man braucht auf See im Sommer keinen Fön – einmal Kopf raus strecken und die Frisur sitzt perfekt. Wenn man avantgardistische Neigungen hat…

Wann war ich das letzte Mal in Atlanta? 1994 oder so. Das sind auch schon 18 Jahre. Die Zeit vergeht wirklich erstaunlich schnell. Mein Ex-Georgia-Peach dürfte jetzt um die 50 sein und ihre beiden süßen Pfirsichtöchter Anfang 20. Ach ja – Georgia ist das Land der Pfirsiche. Größter Wolkenkratzer in Atlanta ist – oder war es damals zumindest – das Peach Tree Center. Ferner die Heimat von Coca Cola, Sklaverei, hinreißenden Ansichten über das Zusammenleben von schwarz und weiß sowie einschlägiger, verschwurbelter Herzschmerzliteratur. Als Frau Mitchels Haus anfangs der 90er abgebrannt ist, kam das in Atlanta fast einer nationalen Katastrophe gleich – ich erinnere mich an unzählige hysterisch betroffene Berichte und eine bizarre bis nervtötende Kollektivbetroffenheit.

Südstaatenromatik! Schnuckelige Holzhäuschen mit riesigen Veranden. Im Idealfall stehen da ein Schaukelstuhl und eine rostige Petroleumlampe und man kann nachts ein kühles Bier trinken und dem ohrenbetäubenden Lärm der Grillen lauschen. Ich übertreibe nur wenig – es ist wirklich erstaunlich laut, was die kleinen Sechsbeiner da so mit ihren Hinterhufen fabrizieren. Mal in einen Jazz Club, mal Pool spielen. Auch nett. Mag ich die Staaten nun oder nicht? Alles sehr ambivalent, insbesondere die Südstaaten…

Auf jeden Fall mag ich den Papierkram nicht, der vor mir liegt. Zoll, Immigration, Homeland Security – alles in x-facher Ausführung. Wenigstens fragen sie nicht mehr so einen Schwachsinn wie “Planen Sie einen terroristischen Anschlag?” oder “Haben Sie vor, sich zum Terroristen ausbilden zu lassen?” oder “Werden Sie an Aktionen gegen die Todesstrafe teilnehmen?” oder – immer noch der Hit – “Führen Sie Sprengstoff, Waffen oder Munition mit sich?” Und ich werde bei der Frage “Sex?” nicht “Yes, please!” schreiben. Man ist ja von amtlicher Seite hier doch wenig humorvoll.

*kritzel* *kritzel*

So – alles ausgefüllt. Braver Herr R! Nun können die Authorities kommen. Die Herren Schiffsoffiziere haben auch wieder saubere blütenweiße Hemden mit mehr oder weniger vielen Streifen auf den Schultern an. Muss ja alles seine Ordnung haben. Nur der Lotse sieht sehr casual aus. Cargohosen, Poloshirt, Turnschuhe und natürlich das unvermeidliche Basecap.

Savannah kommt in Sicht. Nett – eine große Brücke und die übliche Skyline. Mal sehen, ob der Agent mir helfen kann bei der Organisation eines Mietwagens in Philadelphia. Da ich zwei Tage früher hier bin als erwartet, werde ich Boston nur kurz besuchen und dann die New England Staaten beschnarchen, bevor ich nach NYC fahre. Eigentlich ist die Idee, mit dem AMTRAK zu fahren, zwar reizvoll, aber angesichts meines Gepäcks und den doch mittlerweile recht happigen Fahrpreisen kann ich auch einen Mietwagen nehmen. Dann bin ich unabhängiger und viel teurer wird das eh nicht. Ich bin sowieso pleite, wenn ich nach Hause komme. Der Kapitän sagt, ein paar der Agenten seien sehr nett und vor allem arbeiten sie für die gleiche Firma wie die Agenten in Philadelphia – das könnte hilfreich sein. Vielleicht organisieren die mir auch eine SIM-Karte für die zwei Wochen. Bestenfalls kann ich dann gleich nach der Ankunft und den restlichen Einreiseformalitäten gleich in Richtung Norden aufbrechen und entweder in einem nach Boston durch fahren, oder mir aber unterwegs auf dem Land ein erschwingliches Motel suchen.

Spannend! Ich geh jetzt Einlaufen in Savannah gucken…

Appdeht

Hier sind die neuen Bilder. Sicher beschwert sich wieder irgendwer, dass es zu viele sind. Man muss sie sich ja nicht alle auf einmal ansehen – irgendwie habe ich schon auf 5% reduziert… Mehr mag ich nicht wegschmeissen…

Ich fahr jetzt nach Boston!

Boston

Das war ja auch ein hin und her mit diesem Mietauto. Ich habe dann doch ein anderes bekommen als geplant. Denn das, was ich unter Mini-Van verstehe, ist nicht das, was da stand – das war eher ein Kleinbus… Naja… Alles etwas größer hier und ich habe nun wieder so ein SUV. Glücklicherweise kostet der Sprit hier nur ca. 2/3 von dem, was ich in Neuseeland abgedrückt habe.

Also bin ich nach Boston gefahren – mit Zwischenstopp in einem Kaff namens Norwalk und dem dortigen Motel. Decken wir bitte sofort den Mantel des Schweigens darüber – ich war einfach absolut schweinös müde und mir war alles egal, Hauptsache Bett. Man kann das nicht mal als Absteige bezeichnen, denn das würde alle Absteigen dieser Welt diskreditieren. In meinem höchstpersönlichen Hotelier-Ranking stehen Inder nun noch weit unter Südkoreanern – sorry! Was ein Loch… Eher ein Schuhkarton aus Beton… Grau-en-haft!!!

Glücklicherweise wohne ich hier – bei Bekannten – sehr viel besser. Die haben ein schnuckeliges olles Holzhaus auf’m Berg bei Boston. Alles etwas renovierungsbedürftig, aber furchtbar charmant. Ich schlafe bestens.

Vorgestern sind wir dann ein wenig in Boston rumgelaufen. Ich hatte das Auto in der Garage an der Long Wharf – fein. Nach 3 Stunden durfte ich $35 in das Kassenteil stopfen. Boston ist unter anderem teuer. Und sehr schön und freundlich und gemütlich mit ziemlich vielen netten Leuten. Sehr europäisch hier. Klasse! Später waren wir auch noch in Cambridge und sind einmal um die Harvard University rumgefahren. Beeindruckend, wenn man mal eine solche Eliteschmiede sieht.

Heute war ich in Cape Cod und habe mir die ersten Anflüge von Sandy um die Ohren wehen lassen und dabei die schöne Landschaft genossen. Strände, Dünen, Möwen, Leuchttürme, schnuckelige Örtchen mit schnuckeligen Häuschen und offenbar reichlich konservativer Wählerschaft – Bekenntnisse zu Romney und Ryan allenthalben in den Gärten in Form von kleinen Fähnchen und Plakaten. Dabei war Romney letztlich Gouverneur von Massachusetts und hat wohl dabei genau so eine miese Figur gemacht, wie er es jetzt auf der internationalen Bühne tut. Naja… Die haben auch George W. gewählt und es kann immer noch schlimmer kommen…

Ach ja – auf’m Weg habe ich doch tatsächlich einen ALDI entdeckt und dort konspirative Bilder gemacht.

Morgen würde ich gerne noch mal in Boston rumhopsen. Stadtrundfahrt machen mit integrierter Hafenrundfahrt. Die haben so lustige Amphibienbusse, die dann beides auf einen Schlag erledigen. Vielleicht auch noch ins Aquarium und noch mal nach Harvard auf dem Campus rum laufen.

Wenn dieser blöde Wirbelsturm da mitspielt…

Schaumama!

Sandy

Nix Boston. Sandy wirbelt alles durcheinander. Der Tag begann damit, dass draußen der Wind und der Regen ums Haus pfiffen und klatschten. Also habe ich mir die Decke über den Kopf gezogen und ausgeschlafen. Bis 13:50 *schäm* Meine Gastgeber sind entzückenderweise sehr relaxed und machen ihr Ding und haben grinsend zur Kenntnis genommen, dass ich dann doch mal aus meinem Kabuff gewankt gekommen bin.

Noch mal in Boston rumlatschen hatte sich damit dann wettertechnisch und auch aus anderen Grnden erledigt. Unter anderem hatten die öffentlichen Nahverkehrsmittel den Betrieb eingestellt und ich hätte nicht noch mal immense Summen für Parkgebühren ausgeben wollen. Also habe ich mich in mein Auto gesetzt und bin damit in die Stadt gefahren.

Die war total leergefegt. An einer Kreuzung rutschte fröhlich ein ganzer Baum vor mir die Querstraße entlang – das SUV hat erstaunlich gute Bremsen. Ich hab mir dann bei Dunkin Donuts ein “Frühstück” organisiert und dann erst mal einen gesalzenen Anranzer von einem erheblich bewaffneten und grimmigen Homeland Security Heini eingefangen, da ich mein Auto unerlaubterweise vor der City Hall geparkt habe. Keine gute Idee, wie mir nachdrücklich klar gemacht wurde: You better get that car away now, Sir! Entschuldigungen heuchelnd und auf den Fakt meiner Existenz als dummer, europäischer Tourist hinweisend trat ich sofort die Flucht an.

Dann bin ich wieder zur Long Wharf und habe mein Auto erneut regelwidrig abgestellt – wer bei dem Sauwetter Autos abschleppt muss es nötig haben. Es passierte auch nichts weiter. Ein netter Ami machte ein Bild von mir in Sturm und Regen, auf dem wegen Sturm und Regen eigentlich nichts zu erkennen ist. Wir waren uns beide einig, dass wir dieses Wetter ziemlich umwerfend fänden und freuten uns über das Erlebnis.

Dann bin ich weiter nach Winthrope, was kein besonderer Ort ist. Aber in Google Maps hatte ich dort eine Straße direkt an der Küste ausgemacht. Dem war dann auch so und ich und andere standen dort und haben uns das zunehmend heftiger werdende Naturspektakel reingezogen. Also ich dann irgendwann merkte, dass sich mein dickes Auto im Wind dezent anhob und arg wackelte, habe ich beschlossen, dass es nun genug des Abenteuers wäre. Dem vor mir parkenden hat’s die Rückleuchten aus der Verankerung gepustet – da frag ich mich, was die Amis für Autos bauen… Ich hab dem dann geholfen, seine Lampen einzusammeln und wieder festzumachen. Dann bin ich zurück nach Hause.

Unterwegs gab’s dann noch ein paar nette Straßensperren mit viel bunt blinkender Polizei, Feuerwehr und Bäumen auf den Straßen. Ferner lustig im Wind tanzende Ampeln, Verkehrsschilder und mehrere Straßenzüge ohne Strom.

Und das waren nur die Ausläufer von Sandy – ich möchte nicht wissen, wie es weiter südlich abgeht. Aus New York und Atlantic City sieht man wenig erfreuliche Berichte und. Ich bin gespannt, was da los ist, wenn ich übermorgen runter fahre…

Morgen breche ich erst mal nach Plymouth und Newport auf und tue mir zwei Tage Geschichte und Kultur an. Falls Newport nicht unter Wasser steht.

Die Mayflower

Mein komisches Navigationssystem meint, die Stadt heißt “Plühmuht”. Sehr witzig. “Bitte nehmen sie die Einfahrt in Richtung 1 minus 95 S” – au warte… Gemeint ist die Interstate 95 South. Die Übersetzung isn Deutsche ist wirklich genial. So hab ich in dem ganzen Sandy-Regen wenigstens was zu lachen. So was von Regen kannte ich noch nicht. Jedenfalls nicht mit der Kontinuität. Anstrengend!

Und leider beschränkt das auch meinen Ereignishorizont ein wenig. Alles was heute ging, war nach Plymouth fahren und die Mayflower angucken. Vielmehr die Mayflower II, die eine originalgetreue Replik von 1957 ist. Sie wurde in England gebaut und segelte dann von Plymouth/UK nach Plymouth/US.

Und sie ist unglaublich hübsch!!! Es geht echt nix über Schiffe! Na, vielleicht Sommersprossen – weiß nicht so recht…

Mehr ist irgendwie nicht zu berichten. Der Rest von Plymouth ist ins Wasser gefallen. Ich war noch im Walmart und habe mir Überlebensmittel fürs Hotel gekauft. Ich werde diese Monstersupermärkte nicht wirklich vermissen – eh man da mal was gefunden hat. Allerdings gibt es wirklich alles. Beeindruckend und nervtötend gleichzeitig.

Morgen geh ich mir alte Häuser von stinkreichen Leuten angucken – the Mansions.

Ich falle jetzt in mein riesiges Best Western Bett und versuche mich nicht über die beiden stulledoofen Püppies an der Rezeption zu ärgern. Die Amis haben auch Dämlichkeit im Großangebot – erschreckend!

Das wird nur noch vom Fernsehen und insbesondere den unglaublichen Wahlwerbespots getoppt. Stellt Euch mal vor, Siemens würde Wahlwerbung für die Merkelsche machen und Claudia Roth würde die Stones öffentlich als inkompetente Vollidioten beschimpfen. Und zwischendurch Werbung für abenteuerlichste Versicherungen und Viagra. Unterbrochen wird das ganze durch America Has Talent, reißerische Berichte über Sandy, tränenrührige Solidaritätsbekundungen stolzer Patrioten und die Cosby Show – ich schmeiß die Glotze aus dem Fenster… Ach nee, da steht mein Auto drunter. ich hab einen Balkon mit Blick auf den Atlantik – das ist besser als die Röhre, wenn auch verregnet. Lieber das als Extremschwachsinn auf 68 Kanälen.

Nacht!

Westwärts…

…aber nicht hoch zu Ross, sondern zum letzten mal im SUV. Schönes Wetter heute – also bin ich noch nach Mystic gefahren. Sehr schnuckeliges Fischereistädtchen – natürlich auf Tourismus zurechtgeschnitten. Dennoch sehr niedlich.

Danach musste es einfach sein – ich bin zu OCC gefahren. Ich meine, wenn ich schon mal hier bin, dann kann ich da nicht einfach dran vorbei fahren. Und ich war vollkommen hin von den niedlichen Motorrädchen – guckt Euch die Bilder an! Was man doch alles Schönes aus Stahl und Blech machen kann… Und nun bin ich im Besitz einer OCC-Weihnachtsbaumkugel und eines kleinen Paul Teutul Sr., der wild rumschimpft, wen man auf’n Knopf drückt. Schöner Blödsinn… Leider hatten sie keine Sweatshirts in meiner Größe. Erstaunlich eigentlich, denn die schweren Jungs auf den dicken Choppers haben gerne mal sehr ausladende Maße. Naja, man kann nicht alles haben. Wie erkläre ich dem deutschen Zoll den schimpfenden Senior???

Und dann also bin ich nach N.Y.C gefahren. Irgendwann bei Yonkers wurde der Verkehr zähflüssig. Ab der Bronx war es dann eigentlich so wie Autobahndreieck Funkturm um 16:00 und so ging es dann weiter. Die Verhaltensweisen der Fahrenden rund um mich war auch nicht gerade entspannt und höflich. Dagegen sind die Leute in Berlin richtig sanft. Ich hab ganz schön geschwitzt. Das ganze im Dunkeln bei Nieselregen. Mann… Aber ich hab’s geschafft. Alles sehr beeindruckend, wenn man durch diese Häuserschluchten fährt.

Zum Hotel, dann Auto zu AVIS. Dann Taxi zurück zum Hotel – bis ich mal eins hatte. Hier ist wirklich Chaos. Überfüllte Busse, endlose Schlangen an den Haltestellen. Überall Cops, die versuchen das Chaos zu regeln. Feuerwehr und Krankenwagen fahren in einem Fort rum. Heftig!

Der Taxifahrer war übrigens ein schwarzer Reggae-Keyboarder, der sich erstaunlich gut in Berlin und Deutschland auskannte, weil er im Sommer da immer mit seiner Band tourt. Sympathische Type. Nur seine Kenntnisse von Brooklyn waren ähnlich dünn wie meine. Ein Glück hatte ich gestern noch einen Ratgeber für Taxifahren in New York gelesen. Also, dass man erst die grobe Richtung angibt und dann später bei Annäherung ans Ziel etwas konkreter wird. Gemeinsam haben wir es dann gefunden. Als auf einmal überall diese orthodoxen Juden auftauchten, die ich schon auf der Fahrt vom Hotel zu AVIS gesehen hatte, hab ich die Gegend wieder erkannt. Juhu!

Was ne Stadt!!!

Dann war ich noch in so einer Art Supermarkt und habe dort einen großen schwarzen Verkäufer mit meinem Englisch zum lachen gebracht. You’ve got something like Mayonnaise? Reaktion: Man, you wanna Mayonnaise or something like it? Austausch irritierter Blicke. Rettungsversuch: Mayonnaise would be great! Also would take something like it. Nach Klärung meiner mitteleuropäischen Herkunft wurde gescherzt, auf die Schulter geklopft und Light Mayonnaise gefunden. Ich hab den Weg dieses Knaben dann noch ein paar Mal in dem Supermarkt gerkeuzt. Yo, man – you’ve got something like cheese now? And something like ham? Good! Gelächter.

Soweit mag ich Brooklyn!

Und nun sitze ich im 7. Stock des Sumner Hotels in meinem kleinen gemütlichen Zimmerchen, gucke aktuelle Katastrophennachrichten und wenn ich aus dem Fenster gucke, dann sehe ich das hier:

Unglaublich schön und ich hab richtig Glück gehabt mit dem Hotel. Ich hatte eigentlich nach einem Hotel in Lower Manhattan gesucht, aber keins gefunden. Das wär’s dann wohl gewesen.

Morgen muss ich erst mal rausfinden, ob und wie ich nach Manhattan rein komme. Süd-Manhattan ist immer noch platt. Auf dem Weg sind mir diese Krankenwagen begegnet, die eins der Krankenhäuser evakuieren. Großer Skandal hier. Vielleicht geht ja noch was in Upper Manhattan. Hafenrundfahrt, Ellis Island und Miss Liberty kann ich wohl knicken – Battery Park ist total abgesoffen. Also gucke ich eben andere Sachen an. Top Of the Rock, Madame Toussaud’s, Brooklyn Tour, Harlem Tour, Night Tour – mein New York Pass gibt ja ne Menge her – sofern diese Hop-On-Hop-Off-Busse fahren.

Morgen aber erst mal ausschlafen und dann rumtelefonieren. Zur Not guck ich mir drei Tage lang Brooklyn an – hier gibt’s ja einen botanischen Garten, ein Naturkundemuseum und so einiges Andere. Vielleicht find ich auch einen netten Jazz Club.

Jetzt geh ich erst mal waagerecht.