Lalü Lala!

Ganz toll! Herzlichen Glückwunsch, Herr R!

Nun hatte ich mich ja doch schon ganz gut an meine riesige Angeberschleuder gewöhnt. Und also habe ich versucht, sowohl meinen MP3-Player als auch mein Handy mit dem Radio von dem Schiff zu verbinden. Um es kurz zu machen: Das hat irgendwann auch geklappt, war jedoch nicht so ganz einfach. Und – ich hab das beim Fahren gemacht.

Suuuuuuuper Idee…

Einige Zeit, nachdem ich das Wunderwerk vollbracht habe, guck ich in den Rückspiegel und sehe jede Menge bunter Blinklichter. Cops. Mist! Zu schnell gefahren? Irgendwas übersehen? Also bin ich vorsichtig links (!) raus und hab angehalten. Es kam ein neuseeländischer Uniformierter und stellte sich freundlich als Michael vor und wie es mir denn so gehe und überhaupt… Ich antwortete, dass ich das noch nicht so recht wisse, da ich ja offenbar was falsch gemacht habe. Naja, meinte Cop Michael – ob ich denn was getrunken hätte. Jemand hätte angerufen, weil ich andauernd auf die Gegenfahrbahn gefahren wäre und des Öfteren das Tempo gewechselt hätte. Er wolle nur mal nachsehen, ob alles OK wäre.

Die Sache ließ sich dann glücklicherweise mit Verweis auf meine Rechtsverkehr gewohnte Herkunft, die furchtbar schöne und damit ablenkende Natur und die Tatsache, dass ich erst einen Tag mit dem Monster unterwegs sei, klären. Ermahnend wurde mir breit und weiterhin freundlich grinsend mitgeteilt: “Take it easy Axel, pull over as much as you want and you will never again have any problems with us!”

That’s it! Kein Bußgeld, kein Vonobenherab, keine unnötige Belehrung. Wie sagte Andrew? Die Cops sind in Neuseeland ein geachteter Teil der Gesellschaft. Sie müssen wirklich gut aus- und gebildet sein, sie tragen keine Waffen, sie sollen höflich sein und dem Bürger helfen. Die Theorie kommt einem ja bekannt vor – wieso können die Kiwis sie umsetzen und wir nicht???

Ich bau nie wieder Elektronik beim Fahren zusammen!