Rundfahrt – Tag 4

Wenn einem die Natur im Fünfminutentakt mit der flachen Hand voll in die Fresse haut, ist es wahrscheinlich Neuseeland. Das ist einfach unverschämt schön hier. Und ich habe meinen ersten Kea gesehen – leider etwas unscharf, weils zu überraschend war, aber immerhin:

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Möglicherweise war das auch der letzte. Die brüten gerade und die einzigen, die noch irgendwo anzutreffen sind, sind die, die keine Frau abbekommen haben. Die armen…

Der Morgen fing schon so schön an. Nachdem es am Vortag fast nur geregnet hat, begrüßte uns nach nächtlichem Kälteeinbruch ein frostig nebliger Morgen mit unglaublichen überfrorenen Landschaften und extrem klarer Luft.

Wir sind durch mehrere Täler, die sich gegenseitig in allem übertrumpften, zum Milford Sound gefahren und dort mit einem Schiff rumgegurkt. Der Oberhammer! Alles ohne Worte!

Danach ging’s durch ewig schöne Landschaften und an unzähligen Schafen vorbei nach Queenstown. Nach einigem hin und her hatte ich dann auch ein gutes Zimmer. Das erste erinnerte irgendwie an eine Gefängniszelle – dem Architekten war wohl irgendwie Sinn und Zweck von Fenstern, durch die man rausgucken kann, entgangen.

Nice try, but no cigar!

Kompensation war dann ein anderes Zimmer mit eigenem Balkon und erschlagendem Blick auf die “Remarkables” (siehe Tweet).

Also wenn man morgens aufwacht und das erste was man sieht, ein kristallklarer kreischblauer See vor orange leuchtenden Bergen ist, dann liegt der Gedanke nah, dass man am Abend zuvor vielleicht doch was Falsches getrunken hat. Die Szenerie allerdings war echt. Und weil wir zwei Nächte hier bleiben, hab ich das ganze morgen noch mal!

Juhu!