*schnarch*

So – wie vermutet habe ich jetzt fast eine Woche nur geschlafen. Gelegentlich habe ich auch gepennt, geratzt, jepooft oder war im Vollkoma… Unterbrochen wurde das nur durch gelegentliche Essensaufnahme und sehr sporadische Spaziergänge auf dem Hauptdeck. Noch besser ist unser kleines Außendeck: Mit Stuhl, Kaffee und Kindle (nicht Pils!!!) lässt es sich da gut sitzen und entweder auf die eInk-Seite oder ins Unendliche starren.

OK – ich habe mich nicht nur in Morpheus’ Armen gewiegt – dann hätte der jetzt auch ein Problem, mindestens irgendwelche Überlastungserscheinungen in den großen Gelenken. Mittlerweile fresse ich Bücher elektronischer Natur. Ich liebe das kleine Ding (nochmal: Kindle, nicht im Glas) heiß und fettig. Erschreckendes über die netten Management-Methoden bei ALDI, Belustigendes über das Dasein und Wirken einer Hauptschullehrerin, nachdenklich Stimmendes über Deutsche, Türken und wie sie übereinander denken und sich gegenseitig erleben, Erstaunliches über die Grenze, ab der ein Unternehmen nach innen eher eine Irrenanstalt ist, Erleuchtendes dazu, wieso Google eventuell doch evil ist und ich hab noch viel mehr. Heute verspeise ich Google und ab morgen ist dann das Leben von Herrn Jobs dran. Schön, wenn man so einen 800-Seitenschinken mit zwei Fingern halten kann, ohne ein lahmes Ärmchen zu bekommen.

Aber schlafen hat doch einen gewissen Stellenwert. Wenn ich dann auch noch mein orangefarbenes Grellhemd anziehe, dann fühl ich mich doch eher wie Garfield, wobei es hier leider keine Lasagne gibt…

Es ist wirklich erstaunlich, wie weit man seinen Generator runter fahren kann. Jeden Tag noch ein bisschen mehr. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem man sich krank fühlt, was ein Irrtum ist, weil man einfach vergessen hat, wie sich der normale Null-Level anfühlt, den man mittlerweile mit dem Level verwechselt, auf den man gerade noch nach einer Nacht runter kommt. Und der verschiebt sich dabei auch ständig nach oben. So gesehen ist das hier wirklich sehr angenehm – wenn auch ungewohnt und wahrscheinlich – so ist zu befürchten – von geringer Halbwertzeit.

In diesem Sinne gehe ich jetzt – knapp eine Stunde nach dem Frühstück – vielleicht doch noch mal in mein Kämmerchen und stecke den Kopf unter die Decke. Roman (Steward, Philippino, furchtbar nett, immer breit grinsend) hat da wahrscheinlich mittlerweile schon wieder sauber gemacht und hoffentlich nicht wieder dieses Asthma fördernde Raumspray in großzügigen Mengen frei gesetzt.

Vielleicht nage ich vorher noch am bösen Google…